Sucht ist immer eine Flucht und gleichzeitig ein Hilferuf
Erkenne die Muster im Suchtverhalten
Morgen, morgen höre ich auf, versprochen. Und am nächsten Tag kommt es erneut zu:
- emotionalem Essen
- mehr Alkohol als nötig
- Drogenkonsum
- Online-Zockerei
- übermäßigem Social-Media-Konsum
- exzessivem Sportverhalten
- unnötigen Einkäufen
- Überstunden ohne Ende
- etc.
Und spätestens am Abend ist der Entschluss wieder da: Morgen, heute war zu anstrengend, Morgen ändere ich etwas.
Kennst du diesen Monolog? Dieser Monolog ist Teil eines Prozesses, der eine immer stärker werdende, zunächst verborgene Dynamik entwickelt. Zu Beginn ist es vielleicht eine liebe Gewohnheit, dann entdeckt man, dass man Stress abbauen kann, lockerer und entspannter wird und irgendwann wird das Mittel gezielt eingesetzt.
Bis es zu einem regelmäßigen Suchtverhalten kommt, welches mitunter in einen leidvollen Weg der Abhängigkeit führen kann.
Was ich biete: eigenen Erfahrungsschatz & therapeutischen Background
Jedes Suchtverhalten hat eine Geschichte und eine Funktion. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht reicht, „einfach“ aufzuhören, eine intensive Auseinandersetzung mit Fragen nach Verhaltensalternativen, Ursachen und Funktionen des Suchtverhaltens können helfen, ein selbstverantwortliches und selbstbestimmtes Leben zu führen.
In meinen 20er Jahren habe ich Alkohol funktional zur Emotionsregulierung eingesetzt. „Ich habe meine Energie dafür verwendet, Selbstzerstörung zu betreiben, weil ich ein Mensch ohne Selbstbewusstsein war. Heute nutze ich meine Energie, um das erlangte Bewusstsein sinnstiftend weiterzugeben. Ich habe Verantwortung für mein Leben übernommen.
Neben meiner eigenen Erfahrung habe ich auch hauptberufliche Erfahrungen im Suchtbereich sammeln dürfen. 2017-2019 war ich als Dozentin für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz (Suchtprävention) unterwegs. 2020-2023 habe ich bei einem Suchtselbsthilfeverband und im Sprecher:innenkreis des Fachausschuss Sucht NRW mitgearbeitet. Bis heute bin ich ehrenamtlich in diesem Bereich tätig.
Was ich nicht biete: ein Sprintprogramm
Tatsächlich geht bei einem wirklichen intrinsischen Interesse an einer Änderung der eigenen Suchtstrukturen kein Weg an einer Änderung des eigenen Verhaltens vorbei. Doch ich biete dir kein 8-wöchiges Mentoring Programm, in welchem du dich in Kürze der Zeit von deinem Suchtverhalten befreist. Wirklich hinzuschauen, reinspüren, nackten Tatsachen ins Auge zu sehen – das ist kein Sprint, sondern ein Marathon.
Dafür: Wertfreiheit, Wohlwollen, Prozessorientierung, Spiegelung & Selbstverantwortung
Ich werde dich nicht wegen deines Verhaltens be- oder verurteilen. Ich arbeite auf Augenhöhe und mit viel Wohlwollen. Doch wirst du bei mir nicht drumherum kommen, dir Fragen zu stellen. Ich werde dir immer wieder einen Spiegel vorhalten und ich begleite dich, sofern du es möchtest, zurück in deine Eigenverantwortung.
Sucht kommt nicht von „suchen“. Sucht kommt von „siechen“ Dahinsiechen, nicht richtig leben, Kontrolle verlieren, sich ausgeliefert fühlen, nicht selbst bestimmen. So, oder ähnlich fühlt sich eine Sucht an.
Sucht ist nicht nur Körper-, sondern auch Kopfsache. Die Dinge oder das Verhalten, nach dem du süchtig bist, nicht mehr zu praktizieren ist nur die halbe Miete. Dranbleiben, ein anderes Ventil für negative Gefühle finden, das Lernen von Eigenverantwortlichkeit ist unabdingbar, um dauerhaft aus der Nummer auszusteigen.
Fragen, die du dir stellen kannst und die ich stellen werde: Was ist der Sinn in deinem Leben? Wie gibst du Deinem Leben wieder einen Sinn? Was brauchst du wirklich? Und was ist die Emotion, die hinter deiner Sucht steckt? Ich arbeite prozessorientiert und bei mir stehen folgende Punkte im Vordergrund: Ich arbeite mit dir an deiner Wahrnehmung im Hier & Jetzt, ich unterstütze dich bei der Förderung der Bewusstheit über unsere Empfindungen, Gefühle, Bedürfnisse, Verhaltensweisen und wie schon erwähnt, ermutige ich dich zur Selbstverantwortung.
Weiterleitung an Netzwerke / Unterstützungsmöglichkeiten
Und nicht zu vergessen, ich habe ein gutes Netzwerk in der professionellen, als auch Sucht-Selbsthilfe – gerne kann ich dir Empfehlungen für entsprechende Beratungsstellen, Gruppenangebote etc. geben.
Wichtig: Solltest du dich bereits in einer Abhängigkeit (ICD-10/11 Kriterien) befinden, werde ich dich zu einer entsprechenden fachärztlich begleitenden Therapie motivieren. Gerne begleite ich dich parallel dazu und/oder im Anschluss weiter.
Es ist ein bisschen der Traum von einer heilen Welt…
…wo Menschen sich nicht mehr in eine Abhängigkeit manövrieren. Eine Welt, wo Träume und Ziele gelebt und nicht vergraben und durch Drogen betäubt werden. Und wo ein selbstbestimmtes Leben mit Sinn und Liebe gefüllt noch mehr Wert ist. Dazu möchte ich mit meinen Erfahrungen ein Teil zu beitragen.
Angehörige – und wo bleibe ich?
Oft wird vergessen, dass Angehörige im Zusammenhang mit Sucht durch die Folgen ebenso betroffen sind und in Mitleidenschaft geraten. Partner, Kinder, Eltern, Geschwister, Arbeitskolleg:innen etc. werden zu einem Teil des „Suchtnetzwerkes“ und bekommen die Veränderungen des Betroffenen im Verhalten und Gesundheitszustand mit.
Die Angst vor den Auswirkungen, die bis zu einer Gefährdung der Existenz einhergeht, sowie Schuldgefühle, Wut, Hilflosigkeit und Scham werden zu ständigen Begleitern.
Verzweifelt suchen Angehörigen nach Wegen, Betroffenen zu helfen und geraten immer mehr in eine gegenseitige Verstrickung, die letztlich keinen Ausweg erkennen lässt. Wer auch immer sich in solch einer „Beziehung“ befindet und keine Grenzen setzt, kann davon ausgehen, dass sie/er auf Dauer selbst krank wird.
Auch hier ist frühzeitige Begleitung sinnvoll! Wichtig: Wenn du als angehörige Person zu mir kommst – geht es einzig allein um DICH!
Dein Hintergrund & wobei kann ich dich begleiten?
Folgende Themen können Teil einer Begleitung durch mich sein:
- Suchtberatung & Angehörigenberatung / Beratung über mögliche weitere Schritte
- Beratung zu Präventionsmaßnahmen / Aufklärung über das Hilfesystem
- Wunsch nach tieferem Verständnis für das Thema
- Neue Sichtweisen und Bewertungen bzgl. Sucht
- Das Bewusstsein für eigene Ressourcen und Stärken finden
- Selbstmitgefühl und Selbstbewusstsein entwickeln
- Grenzen bei sich selbst und anderen respektieren
- Berufliche & private Veränderungsprozesse, die dadurch oft mit einhergehen
- Hilfe zur Selbsthilfe, um möglicherweise aus belastenden Situationen schneller wieder ins Gleichgewicht zu gelangen
Einzelbegleitung & Angehörigenbegleitung
Mehr erfahren: Leistungen & Kosten | Seelen bewegen (seelen-bewegen.de)
Aktuelle Vorträge zum Thema
So ungleich ist Sucht
, Dienstag, 22.10.24, 18.30-20.30 Uhr
Im Rahmen der diesjährigen Aktionswoche Seelische Gesundheit – „Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz” biete ich für einen Unkostenbeitrag von 10 EUR einen Impulsvortrag in der Praxis Zeitraumplus an.
Inhalt: Ein Grund für die erschreckende Tatsache, dass sich nur die aller wenigsten Menschen mit einer Suchtproblematik Hilfe suchen, ist auch 2024 noch ein abschreckender Stempel. Was ist das Bild, das gesellschaftlich teilweise nach wie vor beim Wort Alkoholiker:in oder Junkie aufkommt? Gibt es eigentlich Kaffeeinker:innen, Nikotiniker:innen, Kaufinker:innen, Workaholiker:innen…? Impulsvortrag und anschließende Diskussion zur Spiegelung und Sensibilisierung.
Nur mit Anmeldung, die Plätze sind begrenzt!
Mehr erfahren: Suchtverhalten | Seelen bewegen (seelen-bewegen.de)
In Planung für 2025 – moderierte Gruppe zum Thema „So ungleich ist Sucht“ – Bei Interesse sprich` mich gerne schon heute an – dann informiere ich dich zeitnah über Inhalt/Termine.
Interesse an individuellen Vorträgen / Workshops / Seminaren zum Thema. Nimm´ gerne auch hier Kontakt mit mir auf!
Humanistische Gesprächstherapie, Hochsensibilität/ Hochsensitivität, Heilpraktikerin Psychotherapie
Hochsensibilität/ Hochsensitivität, depressive Verstimmung, Ängste, Abhängigkeit
Humanistische Gesprächstherapie, Hochsensibilität/ Hochsensitivität, Heilpraktikerin Psychotherapie
Hochsensibilität/ Hochsensitivität, depressive Verstimmung, Ängste, Abhängigkeit