Einzelbegleitung & Gruppenangebote für hochsensible Menschen
Veränderung geschieht, wenn jemand wird, was er ist, nicht wenn er versucht, etwas zu werden, dass er nicht ist.
(Arnold R. Beisser)
Meine Angebote bieten eine Plattform, sich selbst besser kennenzulernen, dir deiner Hochsensibilität /Hochsensitivität bewusst(er) zu werden und mit mehr Selbstannahme in den Alltag zurückzukehren.
Ein Mehr vom Leben – Hochsensibilität, Hochsensitivität, Vielwahrnehmung
Obwohl Hochsensibilität wissenschaftlich belegt ist und auch immer häufiger thematisiert wird, wissen immer noch kaum Menschen etwas darüber. Selbst dann nicht, wenn sie selbst hochsensibel sind. Meiner Meinung wird das Thema oft auch mit anderen Themen vermischt und ich nehme wahr, dass es dann oft gar nicht mehr um die „eigentliche“ Hochsensibilität geht.
Das ist wohl die wichtigste Info. Es handelt sich um eine grundlegende Charaktereigenschaft, ein Persönlichkeitsmerkmal, was ca. 15-20 % der Menschen und Tiere betrifft.
DEN EINEN hochsensiblen Menschen gibt es nicht
Auch wenn Hochsensibilität unser Leben entscheidend beeinflussen kann, so bestimmen doch noch so viel mehr Faktoren in unserem Leben darüber, wie wir letztendlich sind und wie wir uns verhalten. Wir alle sind einzigartige Individuen.
Das sind wir, weil wir alle verschiedenen Erfahrungen gemacht haben, weil wir eine genetische Vielschichtigkeit und ein persönliches Schicksal haben. Unsere angeborenen Charakterzüge beeinflussen alles aber unsere Persönlichkeitsmerkmale sind eben auch entscheidend. Und schließlich hat auch jeder Hochsensible seine sichtbaren Verhaltensweisen und, die uns zu Individuen machen.
Manche Hochsensible Personen (HSP) werden von ihrem Umfeld als sehr emotional, zurückhaltend bis schüchtern und zurückgezogen wahrgenommen. Andere haben solche dicken Schutzmauern um sich herum aufgebaut, dass sie als kaltherzig, arrogant und unnahbar wahrgenommen werden. Wieder andere Hochsensible sind selbst laut und auffällig, weil sie das als ihre beste Strategie gelernt haben.
Laut Elaine Aron passt sich die „typische“ hochsensible Person ihrem Umfeld so gut an, dass ihre „Andersartigkeit“ meist maximal von denjenigen bemerkt wird, die sie wirklich sehr gut kennen. Wenn überhaupt. Da die deutliche Mehrzahl der Menschen Nicht-HSP sind, ist es auch sehr wahrscheinlich, dass die meisten HSP sich daher einem Nicht-HSP-Umfeld anpassen, um nicht aufzufallen oder „um nicht aus der Reihe zu tanzen“.
Diese Anpassungsfähigkeit ist es auch, die sehr vielen HSP dabei hilft, sich im Leben zurechtzufinden und erfolgreich zu sein. Es gehört für viele zu ihrer Überlebensstrategie, ihr Verhalten ändern zu können (sich also anzupassen), wenn sie mit dem bisherigen Verhalten Fehler gemacht haben. Auch deswegen reagieren die allermeisten HSP äußerst stark auf jede Form der Kritik. Nimmt die Anpassung allerdings überhand, kann man sich das vorstellen, wie ein Linkshänder, der zum Rechtshänder umerzogen worden ist. Es geht. Es funktioniert und er kann schreiben. Aber es fühlt sich irgendwie immer „nicht richtig“, „komisch“ oder sogar „falsch“ an.
Zum Schluss ist mir noch eine Sache hier sehr wichtig. HSP sind nicht besser oder schlechter als Nicht-HSP. Niemand sollte sich selbst oder andere auf einen einzigen Charakterzug reduzieren oder sich deshalb unterlegen oder überlegen fühlen.
Dein Hintergrund & wobei kann ich dich begleiten?
Folgende Themen können Teil einer Begleitung durch mich sein:
Wunsch nach tieferem Verständnis für das Thema
Erforschen deiner eigenen individuellen Persönlichkeit
Erkennen und Wertschätzen der positiven Seiten der Hochsensibilität
Das Bewusstsein für eigene Ressourcen und Stärken finden
Mehr Gelassenheit und Leichtigkeit
Selbstmitgefühl und Selbstbewusstsein entwickeln
Abstimmung der Lebens- und Denkweise auf die Sensibilität
Grenzen bei sich selbst und anderen respektieren
Neue Sichtweisen und Bewertungen
Hilfe zur Selbsthilfe, um möglicherweise aus belastenden Situationen schneller wieder ins Gleichgewicht zu gelangen
Berufliche & private Veränderungsprozesse
„Reiz“voller Job – Hochsensibilität im Berufsalltag
Mentoring für Menschen aus Gesundheits – Sozialberufen
Was ich biete: eigenen Erfahrungsschatz & therapeutischen Background
Irgendwann habe ich die Möglichkeiten erkannt, die mir meine Grenzen bieten.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es sich anfühlt, viel wahrnehmend durchs Leben zu gehen. Wie oft habe ich mich sagen hören, dass ich gestresst bin, Ruhe brauche, mir mein Körpergefühl zu schaffen macht und die Gedanken ständig kreisen. Die eigenen Grenzen wahrzunehmen und zu akzeptieren ist anfangs nicht leicht. An genau diesen Grenzen war ich oft unterwegs. Um ehrlich zu sein bin ich sogar über sie hinausgegangen, ohne es zu merken. Ich habe mir die Zähne an den äußeren Umständen ausgebissen, an mir gezweifelt, mit mir gehadert, und mich übernommen. Auch das berühmte "dicke Fell" wollte ich mir unbedingt anschaffen und mich selbst zu noch mehr Leistung anfeuern. Und leisten konnte ich immer gut. Mein Regulations- und Lösungsmittel wurde in meinen 20er Jahren irgendwann der Alkohol. Dieses Kapitel habe ich hinter mir lassen dürfen (siehe auch: Begleitung von Menschen mit Suchtverhalten).
Heute gebe ich meinen hochsensiblen Erfahrungsschatz, gerne an meine Klient:innen und Teilnehmer:innen weiter. Die Schätze, die ich auf diesem Weg einsammeln durfte, spiegeln sich in meiner Arbeit wider. Sie wird begleitet von der Erkenntnis, dass ein Weg immer weiter geht und wir nur durch das Tun, durch eine täglich gelebte Praxis, etwas verändern können. Theorie, die nur gelesen und intellektuell aufgenommen wird, ist wie ein flüchtiger Blick oder ein Blitzlicht, das kurz Licht auf etwas wirft und im nächsten Augenblick schon wieder verschwunden ist und mich erneut im Dunkeln zurücklässt.
Das Leben ist stattdessen ein Abenteuer und es gibt so viel zu entdecken, zu genießen, zu feiern, zu lieben! Es gibt eine große Dankbarkeit in mir, die mit dem Wunsch beseelt ist, etwas (zurück-)geben und beitragen zu wollen. Meine Arbeit ist ein Teil davon.
2023 war ich zu einem sehr persönlichen Gespräch im Gestaltcafé (by Katharina Renke) zu Gast. Gerne reinschauen und reinhören:
Einen Methodenkoffer, der dir z.B. sagt, dass du dein Verhalten dann und dann so und so verändern sollst. Auch wirst du von mir nicht hören, dass du dir „einfach“ vorstellen sollst eine Ritterrüstung „anzuziehen“, um deine Vielwahrnehmung loszuwerden. Ich will nicht sagen, dass diese Tools gar nicht funktionieren. Kurzfristig vielleicht. Bei mir hat es jedoch nie funktioniert. Und dies solltest du auch über mich wissen: Ich arbeite nicht mit Methoden, hinter denen ich nicht stehe - die nicht zu meinen Werten passen.
Ich arbeite prozessorientiert und bei mir stehen folgende Punkte im Vordergrund: Ich arbeite mit dir an deiner Wahrnehmung im Hier & Jetzt, ich unterstütze dich bei der Förderung der Bewusstheit über unsere Empfindungen, Gefühle, Bedürfnisse und Verhaltensweisen und ermutige dich zur Selbstverantwortung. Neugierig? Vielleicht lernen wir uns schon bald kennen gehen ein Stück deines Weges gemeinsam.
Im Rahmen der diesjährigen Aktionswoche Seelische Gesundheit – „Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz” biete ich für einen Unkostenbeitrag von 10 EUR einen Impulsvortrag an.
